Terrarienhaltung

Grundsätzlich ist eine Terrarienhaltung für Griechische Landschildkröten abzulehnen! Leider werden Schildkröten in den meisten Fällen ohne die richtige Beratung und Fachkenntnis in unvorbereitete und unerfahrene Hände abgegeben. Oft wird nur versucht, die Tiere zu verkaufen und den Gewinn noch mit dem Verkauf von Zubehör (Terrarien, Plastikpflanzen, Fertigfutter, Vitamin-präparate,...) zu erhöhen.

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Dennoch kommt man in einigen Fällen nicht um eine temporäre Terrariumhaltung herum, daher finde ich es wichtig, diese im Folgenden zu behandeln.

 


Wann kann man Schildkröten im Terrarium halten?

Es gibt, wie schon erwähnt, einige Ausnahmefälle, in denen man um eine Terrarienhaltung nicht herumkommt:

 

Wie sollte das Terrarium aussehen?

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Welche Terrarien sind geeignet?

Bei der Auswahl des Terrarium sollten verschiedenen Dinge beachtet werden: Da Schildkröten Glas und Spiegel nicht als Grenze erkennen, ist von einem Vollglasterrarium abzuraten. In diesen Terrarien ist oft zu beobachten, dass die Schildkröten an den Außenwänden entlanglaufen und nach einem Ausgang suchen. Ebenso muss das Terrarium über einen guten Luftaustausch verfügen, ohne dass es jedoch zu Zugluft kommt, da diese schnell zu Krankheiten führt.

Am besten geeignet ist ein Terrarium aus Holz, welches nach oben hin geöffnet ist. Dabei sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Man kann Hochbeete, umgebaute Schränke, Sandkästen, Holztruhen und vieles mehr benutzen.

Da die Erde teilweise feucht gehalten wird und Holz bekanntlich bei zu viel Feuchtigkeit anfängt zu schimmeln, ist das Holz vorher zu behandeln und mit einer Teichfolie im Erdbereich zu verkleiden (am besten etwa 4 cm höher als die Erde).

 

Wie richte ich das Terrarium ein?

Neben der Technik ist besonders auf den richtigen Bodengrund zu achten. Hierfür geeignet ist Maulwurfserde und ungedüngte Gartenerde. Komposterde und Erde mit chemischem oder biologischem Dünger ist ungeeignet! Unter den Wärme-/Lichtspots hat sich bei mir eine größere Steinplatte, die bündig in die Erde eingelassen ist, bewährt. Um einem übermäßigen Krallenwuchs vorzubeugen, sollten noch Bereiche mit Kies ausgestreut werden. Bei der Auswahl des Kieses ist auf die Körnung zu achten. Er darf nicht zu klein sein, da sonst Steine geschluckt werden, und er muss weiterhin gut als Laufgrund geeignet sein: Folglich richtet sich die Körnung nach der Größe der Schildkröte.